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29.04.2018, Michael Brie

"… VOR ALLEM REVOLUTIONÄR". MARX UND DIE STRATEGIEFRAGE

Liest man die vielen neuen Veröffentlichungen, drängt sich der Eindruck auf, dass die Rezeption der Marx’schen Werke den lebendigen Wald vor lauter gefällten Bäumen nicht sieht. Marx erscheint als einsamer Denker, bestenfalls noch von Engels sekundiert. Dadurch verbleibt das Warum, verbleiben die Antriebskräfte, die Marx’ Werk hervorbrachten, im Dunkeln. Wie Wolfgang Schieder
 in einem der wenigen Bücher schreibt, die sich Marx als Politiker widmen, war »sein gesamtes […] Denken seinem Wesen nach auf politische Praxis angelegt« (1991, 16). Diese politische Praxis war in einer pluralen, oft fragmentierten, aber sehr lebendigen Linken situiert. Wir können Marx nicht verstehen, wenn wir den Dialog nicht wiederherstellen, in dem er stand. Wenn wir auch die Stimmen derer hören, mit denen er sprach, hört Marx auf, die Quelle unendlicher Zitate zu sein, und wird Genosse auf einem gemeinsamen Weg, den er gemeinsam mit vielen, immer im Gespräch, oft im Streit, vor uns beschritt.

Den ganzen Artikel könnt ihr hier bei marx200.org lesen.