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23.11.2009

Schluss mit dem Geschacher – Alle Opelaner verdienen eine Chance

Zum heute stattfindenden Spitzengespräch zwischen Regierungschefs, EU-Kommission und dem GM-Managment zur Zukunft von Opel erklärt Thomas Händel, MdEP der Partei DIE LINKE:

„Unternehmensführung und die Regierungen müssen nun endlich handeln. Wir unterstützen die Forderungen der Opelaner, staatliche Hilfen für alle Standorte zu gewähren. Diese dürfen jedoch nur gegen die Zusage von Beschäftigungssicherung, dem Erhalt aller Standorte und einer Beteiligung der Beschäftigten an den wirtschaftlichen Entscheidungen des Unternehmens in Form einer verfassten Belegschaftsbeteiligung gewährt werden.“

Diese Aufforderung gehe an die Verantwortlichen aller Standorte in Europa. Ein Ausspielen der Beschäftigten und Standorte gegeneinander dürfe es nicht geben und würde im Übrigen weder von den Beschäftigten noch von den Gewerkschaften zugelassen, so Händel. Es müsse vielmehr darum gehen, für alle betroffenen Arbeitnehmer und die Regionen, in denen sie leben, gute Arbeit und gesicherte Zukunftsperspektiven zu schaffen.

Händel weiter: „Wir schlagen daher einen Branchenwirtschaftrat vor, der der Automobilindustrie aus der Struktur- und Perspektivkrise helfen soll. Die Überkapazitäten der Automobilindustrie müssen in einem moderierten Prozess planmäßig für alle Standorte in neue, ökologisch-nachhaltige Arbeit überführt werden. Das galt vor Jahren für die Stahlindustrie, das muss jetzt auch für Opel und die gesamte Automobilindustrie gelten.“