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08.10.2015, Von Thomas Händel

Konservative "Sündenfall"-Dogmatik

Griechenland soll weiteres Geld aus EU-Strukturfonds erhalten

Konservative "Sündenfall"-Dogmatik: Griechenland soll weiteres Geld aus EU-Strukturfonds für Förderprojekte abrufen können, ohne einen symbolischen Teil der Projekte selbst finanzieren zu müssen - EU-Kommission und Parlament am Dienstag dieser Woche dies ermöglicht und damit unseren Forderungen zugestimmt. Die Fonds-Mittel würden zum Jahresende verfallen, Griechenland ist offenbar außerstande, die Eigenbeiträge aufzubringen. Diese Geste an Griechenland ist wichtig, aber die Verordnung bleibt eine Geste. Konservative Austeritäts-Dogmatiker beweisen mit ihrem Aufschrei vom "Sündenfall" einmal mehr, wie sehr sie in ihrer Ideologie gefangen sind. Anstatt sich wiederholt mit symbolischer Empörung aufzuhalten, wäre es notwendig, Griechenland eine langfristige europäische Finanzierung zuzubilligen, damit gute Arbeit entsteht. Griechenland braucht nicht nur diese Förderung. Es braucht ein umfassendes europäisches Investitionsprogramm!